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Maria Seidemann
Das Lied vom Ahornbaum
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Wenn die Sonne sich der Erde zuneigte
und der Tag dem Abend, sprang Konrad vom Baum und lief in die Stadt, zum
Brunnen auf dem Marktplatz. Dorthin kamen jeden Tag um diese Stunde die
jungen Mädchen, um Wäsche zu waschen und dabei Konrad zuzuhören.
Das war für Konrad der eigentliche Sinn des Tages: Er erzählte, scherzte und sang: "Auf dem Felde, auf dem Felde steht ein Ahornbaum, reicht mit grünen Blätterhänden biszum Himmelssaum..." Die Autorin erzählt von Konrad und seinen Träumen auf dem Ahornbaum und wie schwer es ihm fällt, seinen Platz im Leben zu finden. Nach vielen Irrwegen begreift Konrad: Nicht nur singen und spielen träumen allein macht glücklicher, nützliche Arbeit gehört dazu. |
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