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Maria Seidemann
Das Lied vom Ahornbaum

 Band 175
Wenn die Sonne sich der Erde zuneigte und der Tag dem Abend, sprang Konrad vom Baum und lief in die Stadt, zum Brunnen auf dem Marktplatz. Dorthin kamen jeden Tag um diese Stunde die jungen Mädchen, um Wäsche zu waschen und dabei Konrad zuzuhören.
Das war für Konrad der eigentliche Sinn des Tages: Er erzählte, scherzte und sang:
"Auf dem Felde, auf dem Felde
steht ein Ahornbaum,
reicht mit grünen Blätterhänden
biszum Himmelssaum..."


Die Autorin erzählt von Konrad und seinen Träumen auf dem Ahornbaum und wie schwer es ihm fällt, seinen Platz im Leben zu finden. Nach vielen Irrwegen begreift Konrad: Nicht nur singen und spielen träumen allein macht glücklicher, nützliche Arbeit gehört dazu.
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