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Wilhelm Busch zu seinem 25.
Todestag
" . . . Nun war Wilhelm Busch
nichts weniger als ein unpolitischer, belustigender Kanarienvogel; er war
nicht ausschließlich ein Hausdichter und Hauszeichner des Spießertums
seiner Zeit . . .
Der junge Wilhelm Busch war
vielmehr ein kleinbürgerlicher Rebell, in dessen künstlerischer
Produktion freiheitliche Züge der 48er Revolution in Deutschland nachwirken.
Grundfalsch wär's, den unvergänglichen Gestalter der antiklerikalen,
bebilderten, satirischen Zeitgedichte: "Der heilige Antonius von Padua",
"Die fromme Helene" und "Pater Filucius" einfach, leichtfertig und mechanistisch
als "Bismarckdeutschen" und Nationalliberalen abstempeln zu wollen . .
."
Aus "Rote Fahne" vom 17. Januar
1933
"Wilhelm Busch, insbesondere
der Schriftsteller Busch, ist einer der größten Meister stilistischer
Treffsicherheit. Ich denke - außer vielleicht Lichtenberg - hat es
keinen Ebenbürtigen in deutscher Sprache gegeben."
Albert Einstein
"Es ist erstaunlich, wie wenig
in den Literaturgeschichten eine so große Begabung wie der Dichter-Maler
Wilhelm Busch gewürdigt wird. Er scheint für gewisse Professoren
nicht 'fein genug' zu sein."
Johannes R. Becher
in "Verteidigung der Poesie" |