Vor einem weiß-karierten Blatt Papier
denkt verzweifelt vor sich hin der Dichter
an die Kritik, die war vernichtender
als jede vorher, und nun sitzt er hier.
Stellt sich die Frage "Ja, was schreib ich nur?";
denn alles, was ihm einfällt, ist zum Heulen.
Er will ja seine Leser nicht vergreulen!
Und dann und wann das "Kuckuck" seiner Uhr.
.
Rennt dann in seinem Zimmer hin und her,
entdeckt die Brille, wochenlang gesucht
und unterm Bett den alten Teddybär.
So langsam steigert sich in ihm die Wut.
Er denkt, er müsste mal zur Kur,
dieweil die Feder in der Hand nichts tut.
.
Und dann und wann das "Kuckuck" seiner Uhr.
.
Die Mutter kommt, gibt ihm erst einen Kuß,
bringt seine Wäsche, manchen dummen Rat,
putzt seine Wohnung. Er kaut Blattsalat
und kommt sich schließlich vor wie Ödipus
-
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Und dann und wann das "Kuckuck" seiner Uhr.
.
Keine Idee, noch immer nichts zu finden.
Er sieht schon keine Zukunft mehr, kein Ziel.
Er denkt schon dran, sich einen Strick zu binden
-
doch plötzlich öffnet sich im Kopf,
da, ein Ventil.
Jetzt schreibt er lange Texte, wie verrückt,
und freut sich, weil die Muse ihn beglückt
-
mit der Idee für eine Parodie...